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Hochzeitsfieber: Dress Code

Hochzeitsfieber: Dress Code

Die Planung der Hochzeit steht, jetzt geht es langsam an das Outfit. Im Vordergrund steht dabei selbstverständlich die Braut.

Das Brautkleid:

Man bzw. frau sollte früh genug anfangen das passende Brautkleid zu finden – idealerweise ist der erste Anprobetermin ca. 6 Monate vor der Hochzeit. Viele Kleider müssen nämlich in der passenden Größe beim Hersteller bestellt oder abgeändert werden. Weiß ist die erste Wahl bei der Farbe von Brautkleidern. Dies war jedoch nicht immer so. Insbesondere Bräute der mittleren und unteren Schichten konnten sich keine spezielle Kleidung leisten und trugen bei ihrer Hochzeit bis ins 20. Jahrhundert hinein ihr bestes Kleid, vorwiegend also ihr Sonntagskleid oder ihre Sonntagstracht. Wie auf Hochzeitsfotografien aus jener Zeit erkennbar ist, war das Kleid oftmals hochgeschlossen und schwarz oder eben entsprechend in den Farben der jeweiligen regionalen Tracht gehalten. Weiß, die Farbe der Reinheit und Unschuld, wurde erst langsam mit Beginn des 19. Jahrhundert zum bevorzugten Farbton für Brautkleider. Vorbild dafür waren Adels- und Königshäuser. Zu den berühmtesten Brautkleidern zählt bis heute das Kleid der Kaiserin von Österreich: Sissi. Von einem solchen Traum in Weiß mit langer Schleppe, in dem sie 1854 Kaiser Franz Joseph I. ihr Ja-Wort gab, träumen bis heute viele Mädchen und Frauen.

Was Altes, was Neues…

Komplettiert wird das Outfit einer Braut aber erst mit den Accessoires, die auf einen ursprünglich englischen Brauch zurückgehen: „Something old, something new, something borrowed, something blue and a lucky six-pence in your shoe.“ Übersetzt lautet das Zitat: „Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes, etwas Blaues und einen Glückspfennig im Schuh.“ „Etwas Altes“, was zum Beispiel durch ein Familienschmuckstück repräsentiert werden kann, steht für das Leben der Braut vor ihrer Heirat. Mit der Familiengründung beginnt ein neuer Lebensabschnitt: „etwas Neues“ symbolisiert beispielsweise das neue Brautkleid. Glück soll „etwas Geliehenes“ bringen. Leiht sich die Braut etwa die Handtasche einer glücklich verheirateten Freundin, so soll dieses Glück auf die zukünftigen Eheleute übergehen. Schließlich braucht die Braut noch „etwas Blaues“ als Zeichen der Treue, gerne wird ein blaues Strumpfband getragen. Der Glückspfennig fällt heute großzügig unter den Tisch – er wäre im Schuh vermutlich auch zu unbequem.

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