Geburtssteine Dezember: Tansanit, Türkis und Zirkon

Schon in der Antike wurden Edelsteinen positive – teilweise sogar heilende – Eigenschaften nachgesagt. Bereits im Mittelalter war es in Adelskreisen üblich jeden Monat einen anderen Edelstein zu tragen, da man davon überzeugt war, dass die Kräfte der Steine sich in ihrem jeweiligen Monat verstärken. Im Laufe der Zeit und mit der Einführung des gregorianischen Kalenders ergab sich dann die systematische Zuordnung einzelner Edel- und Schmucksteine zu den jeweiligen Monaten und Sternzeichen. Im Dezember gibt es gleich drei Geburts- bzw. Monatssteine: den Tansanit, den Türkis und den Zirkon.

Tansanit:

Ein Tansanit ist ein sogenannter Zoisit, dessen Farbe von dem Anteil und dem Verhältnis des enthaltenen Chroms und Vanadium abhängen. Tansanite sind pleochroitisch bzw. trichroitisch. Dementsprechend weist jeder Stein drei Farbnuancen auf: Blau, Purpurrot und Bronze, wobei die Intensität der Farben vom jeweiligen Betrachtungswinkel abhängen. Der Tansanit ist vor allem als blauer Edelstein bekannt, dabei gibt es ihn auch in Gelb, Grün, Pink usw..

Die einzige kommerziell genutzte Lagerstätte des Tansanits befindet sich in Tansania, vereinzelt wurde er auch in Pakistan gefunden.

Einer Legende nach fanden Massai-Hirten nach einem Steppenbrand blaue Tansanit-Kristalle, denn erst nach Erhitzung verlieren sie ihren typischen bronzefarbenen, graubraunen Farbton. Historisch belegt ist, dass der schottische Geologe Campbell R. Bridges den Tansanit als Erster dem GIA (Gemmologisches Institut von Amerika) zur Bestimmung vorlegte. Tiffany & Co. führten den Namen des Edelsteins ein und stellten ihn der Öffentlichkeit vor.

Türkis:

Der heute gängige Name „Türkis“ ist mehr oder weniger eine Fehlbezeichnung: Als venezianische Händler den Stein in Frankreich verkaufen wollten nannten sie ihn „pierre turquois“ für „Türkischer Stein“, obwohl er nicht aus der Türkei, sondern aus Persien stammt. Bei dem Türkis handelt es sich um hydratisiertes Kupfer-Aluminium-Phosphat. Seine blaue bis grünblaue Farbe variiert in ihrer Intensität. Zudem ist er oft von Adern des Muttergesteins durchzogen, wobei es sich in der Regel um braunes Limonit oder schwarzes Manganoxid handelt. 

Der ergiebigste Fundort von Türkis ist das iranische Nishapar. Weitere Abbaugebiete sind: Arizona, Nevada und China.

Der Türkis ist einer der ersten Edelsteine, die jemals abgebaut wurden. Bereits 6.000 v. Chr. lassen sich Funde in Ägypten datieren und auch in Persien reicht der Abbau bis zum Jahr 5.000 v. Chr. zurück. Dementsprechend ranken sich viele Mythen und Legenden um den Edelstein. Zudem gilt er heute als Nationaledelstein des Irans.

Zirkon:

Der Zirkon besteht aus Zirkonium-Silicat und wird oft mit dem Zirkonia verwechselt. Allerdings ist der Zirkon ein natürlich vorkommender Edelstein und der Zirkonia ein Produkt aus dem Labor. Der Zirkon besitzt verschiedenste Farbvarianten. Es gibt ihn in Blau, verschiedenen Brauntönen, Grün, Rot, Weiß und weiteren Farben. Eine besondere Varietät ist der Ratanakiri-Zirkon, ein blauer Edelstein aus Kambodscha, welcher dafür bekannt ist die besten Zirkon-Exemplare zu liefern. Zirkone im Allgemeinen weisen eine starke Doppelbrechung auf, bei der das Licht, wenn es auf den Stein trifft, in zwei Strahlen aufgespalten wird. Diese Doppelbrechung verleiht dem Stein zwar keine größere Brillanz, erzeugt aber oftmals funkelnde Mosaikmuster und eine optisch vergrößerte Tiefe des Zirkons.

Abbaugebiete liegen in Kambodscha, Nigeria, Sri Lanka und Tansania.

Die ersten Funde von Zirkon können bereits in der Antike datiert werden. Einige der Edelsteine wurden in den ältesten archäologischen Ausgrabungsstätten der Welt gefunden. Auch wird er in alten Schriften wie der Bibel, einem Hindu-Gedicht und einer jüdischen Legende genannt.

In unserem Sortiment führen wir bisher zwar keinen Tansanit-, Türkis oder Zirkonschmuck, dafür ist aber unser Schmuck mit Edel- und Schmucksteinen auch einen Blick wert. Sieh selbst: